Ich bin angekommen.
Nicht spirituell, sondern zunaechst mal geographisch. Aber was nicht ist kann ja noch werden :)
Die ersten Tage begannen - mit Verabschiedungen. Ich habe Alt-Zivi Severin, der seinen Dienst inzwischen beendet hat, bei seinen letzten Besuchen im Dorf begleitet, und dabei gleich die wichtigsten Leute von Koenigsfeld kennengelernt. Die meisten koennen Deutsch, allerdings kein Hochdeutsch, sondern einen seit Generationen gleichgebliebenen Muehlviertler Akzent, mit dem ich mir als Steirer schwerer tu als ein Norddeutscher mit Vorarlbergerisch.
Am zweiten Abend fand die Abschiedsfeier für Severin statt, die traditionellerweise Schaschlik, Vodka und Gitarrenspiel beinhaltet. Außerdem wurden dem Alt-Zivi, ebenfalls traditionell, die Haare geschoren. Auch ich kam unter den Rasierer, Widerstand zwecklos. Naja, ist hier eh praktischer...
Bogratsch überm Feuer, jam!! |
Jetzt bin ich mit dem anderen Alt-Zivi, Thomas, zu zweit. Er hat noch 6 Wochen Dienst abzuleisten und zeigt mir, wie alles funktioniert und wie unsere Arbeit hier abläuft. Als da wäre: In der Schule Deutsch unterrichten, mit den Kindern spielen, Patenschaften und Hilfstransporte organisieren. Und das Ganze natürlich auf Ukrainisch. Ich bin schon fleißig am Lernen, aber bis ich mehr sagen kann als "Ich bin der neue Zivi und verstehe nichts" und wirds wohl noch etwas dauern... Vorgestellt werde ich übrigens als "novy soldat", wie wir hier spaßhalber genannt werden.
Bei Vizebürgermeister Peter zum Kaffee. Rechts Thomas, Mitte Severin |
Ich wurde auch schon mit unzähligen Volksweisheiten und Redensarten konfrontiert, die den Geist der Ukraine wunderbar einfangen. Beispiel: Warum gibt es hier so wenige Verkehrsschilder? Weil die runden super auf die Sauerkrauttöpfe passen und man mit den eckigen gut Schneeschaufeln kann...
Wir wünschen dir ein schönes Wochenende und verfolgen mit Interesse deine posts...jetzt haben wir schon eine Idee, wie ihr "haust"...alles Liebe Hemma u Wolfram:-)))
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